Am Samstag trafen sich auf Einladung der Zellerauer SPD erneut Anwohner*innen der mittleren Weißenburgstraße um sich angesichts der bevorstehenden Entscheidung im Würzburger Stadtrat gegen den Entfall aller Pkw-Stellplätze in diesem Bereich auszusprechen. Die Anwohnerinteressen, die Argumente und auch Vorschläge für mehr Sicherheit für den Radverkehr in diesem außerordentlich dicht besiedelten Teil der Zellerau wurden ausführlich diskutiert.
Der erhöhte Parkdruck in der mittleren und unteren Zellerau durch mehrere Einrichtungen wie beispielsweise die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer oder das Friedrich-Koenig-Gymnasium sowie die nicht unerhebliche Anzahl an Berufsauspendlern, die in diesem Bereich wohnen und auf ein Fahrzeug angewiesen sind, wurde angesprochen. Ebenso die für eine „Radachse“ geringe Radverkehrsdichte in diesem Teil der Weißenburgstraße und die geringe Wohndichte stadtauswärts ab dem Moscheeweg sowie die Frage der Weiterführung des Radverkehrs ab hier Richtung Stadt aber auch Richtung Frankfurter Straße.
Auch der Vorschlag der Zellerauer SPD, die Friedrichstraße in Ergänzung zum verkehrsberuhigten Bereich als Fahrradstraße zu nutzen, und die vorhandenen durchgängigen Radwege an der Mainaustraße wurden angesprochen. Teilweise kritisch wurden die Schutzstreifen für den Radverkehr in der Frankfurter Straße sowie grundsätzlich das Gefahrenpotential von Fuß- und Radverkehr auf Gehsteigen, im Interesse der Sicherheit sowohl der Fußgänger als auch der Radfahrer, angesprochen.
Durchgängig kritisiert wurde die mangelnde Beteiligung der unmittelbar betroffenen Anlieger durch die Stadt, beispielsweise auch durch eine Befragung. Die Zellerauer SPD bekräftigte ihre Position, sich dafür wie bisher einzusetzen. In vielen Gesprächen im Vorfeld und im Nachgang zu dem Treffen wurde dieses Anliegen ebenfalls oft adressiert und auch auf eine mögliche Bewirtschaftung des Parkplatzes Talavera und den Einbahnstraßen-Test in der Zeller Straße bezogen.