160 Jahre SPD

Am 23. Mai feierte die SPD ihr 160jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung prägt die SPD Deutschland, wie keine andere Partei: im Widerstand und in der Opposition, vor allem aber in Regierungsverantwortung.

Am 23. Mai 1863 wurde in Leipzig, wo schon 15 Jahre zuvor die „Arbeiterverbrüderung“ ihren Sitz hatte, von Delegierten aus elf Städten der „Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (ADAV)“ als deutschlandweiter Zusammenschluss aller Arbeitervereine gegründet: Die Geburtsstunde der Sozialdemokratie.

Treibende Kräfte hinter der Initiative waren der Schuhmachermeister Julius Vahlteich und der Zigarrenarbeiter Friedrich Wilhelm Fritsche. Sie hatten Ferdinand Lassalle für ihre Idee gewonnen, Lassalle war ein Journalist und ein glänzender Redner, er beschwor die historische Mission der Arbeiterbewegung. Der ADAV war zentralistisch organisiert.

Der Drechslergeselle August Bebel setzte sich für das Ziel einer demokratisch organisierten Arbeiterpartei für ganz Deutschland ein. Gemeinsam mit Wilhelm Liebknecht, gelernter Zimmermann und Büchsenmacher sowie Philologe und Lehrer, lud August Bebel zu deren Gründung nach Eisenach ein. Hier wurde am 8. August 1869 die „Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)“ gegründet. Sie gab sich eine Satzung, die auf Mitsprache aller Mitglieder setzte.

1875 vereinigten sich SDAP und ADAV zur „Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP)“. Unter dem Bismarck´schen Sozialistengesetz, dem „Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“, war die Partei von 1878 bis 1890 faktisch verboten. 1890 benannte sich die Partei um in „Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)“, bis heute unverändert orientiert an den Grundwerten Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.

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