45. Politischer Aschermittwoch der Zellerauer SPD

Der 45. Politische Aschermittwoch der Zellerauer SPD in der Gaststätte „Zur Zeller Au“ stand unter dem Motto „Hat das Handwerk noch `goldenen Boden`?“.

Als Diskussionsgäste nahmen die OB-Kandidatin der Würzburger SPD Kerstin Westphal und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken Ludwig Paul an der Veranstaltung teil.

50 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung der Zellerauer SPD gefolgt und beteiligten sich rege mit Fragen und Beiträgen an der Diskussion über die Zukunft des Handwerks in Würzburg und die Anforderungen an die Kommunalpolitik.

Neben der großen Bedeutung des Handwerks für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt mit 1.267 Betrieben in der Stadt Würzburg stellt auch die Handwerkskammer mit ihrem Bildungszentrum Würzburg, der Akademie für Unternehmensführung, dem Kompetenzzentrum für Energietechnik und der HWK-Service GmbH in der Daimler- und der Dieselstraße eine wesentliche Einrichtung und einen wichtigen Arbeitgeber im Stadtteil Zellerau dar.

Ludwig Paul beantwortete das Motto der Veranstaltung mit einem klaren Ja: das Handwerk hat „goldenen Boden“. Die wirtschaftliche Lage im Handwerk sei gut und eine Ausbildung in einem Handwerksberuf sei eine Ausbildung für´s Leben, auch bei einem späteren Berufs- oder Arbeitsplatzwechsel.

Er formulierte die Anforderungen des Handwerks an die Kommunalpolitik unter der Überschrift von wirtschaftsfreundlicher Politik und Entbürokratisierung.

Klare Unterstützung von Seiten Kerstin Westphals und der Zellerauer SPD erhielt Ludwig Paul bei den Themen geeigneter, bezahlbarer Flächen und Standorte für Betriebe, bezahlbaren Wohnraums für die Beschäftigten des Handwerks und der Berücksichtigung der Parkraumbedarfe von Handwerksunternehmen, die auf die Erreichbarkeit von Baustellen und Kunden in Zentrumslagen angewiesen sind.

Großen Beifall erhielt Ludwig Paul für die Aufforderung der Vollversammlung der Handwerkskammer an die Handwerksbetriebe zur Tariftreue sowie für die Integrationsleistung des Handwerks. Unter den 2.759 neuen Ausbildungsverträgen in Unterfranken wurden über 200 mit Geflüchteten abgeschlossen, die laut ihm niemandem die Arbeit oder den Ausbildungsplatz wegnehmen. Fast 1.000 Ausbildungsplätze seien unbesetzt geblieben.

Kerstin Westphal hob die Bedeutung guter Arbeit als Grundlage für ein gutes Leben hervor. Das Handwerk stelle  gute Arbeit und Ausbildung zur Verfügung und trage zu bunten Stadtteilen in Würzburg, die Wohnen, Arbeiten und Leben vereinen, bei.



Von rechts nach links:
Freya Altenhöner (Vorsitzende der Würzburger SPD), Alexander Kolbow (Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion), Marion Schäfer-Blake (3. Bürgermeisterin der Stadt Würzburg), OB-Kandidatin Kerstin Westphal, Ludwig Paul (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken), Stadträtin Gisela Pfannes und Ortsvereinsvorsitzender Klaus Friedrich.
Im Hintergrund: Dieter Ehrenfels, Vize-Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken.