Bezahlbares Wohnen ist eine soziale Frage

Der Anspruch auf eine angemessene Wohnung ist ein soziales Grundrecht und als solches in der Bayerischen Verfassung verankert.

Weil Wohnraum in Städten und Ballungsräumen knapp ist, steigen die Mieten, auch in Würzburg. Zum einen resultiert dies aus einer noch vor ein paar Jahren unterschätzten Bevölkerungsbewegung von ländlichen Regionen hin zu städtischen Ballungsräumen. Zum anderen, und dies insbesondere in Würzburg, aus einer Zunahme der Anzahl der Studierenden. Zusätzlich hat der Wohnungsmarkt die Geflüchteten, die Deutschland aufgenommen hat und die Bleiberecht erhalten, zu integrieren.

Die SPD hat bereits in der letzten Bundesregierung neben der Mietpreisbremse eine massive Aufstockung der Fördermittel für sozialen Wohnungsbau durchgesetzt um der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt entgegen zu wirken. In Bayern halbierte die CSU-Staatsregierung dafür 2017 im Gegenzug die entsprechenden Landesmittel zur Wohnraumförderung.

Für die aktuelle Bundesregierung hat die SPD eine Offensive für mehr Wohnungen und bezahlbare Mieten im Koalitionsvertrag durchgesetzt. So wird der Bund in dieser Wahlperiode 2 Milliarden Euro zusätzlich in den sozialen Wohnungsbau investieren und Grundstücke des Bundes günstiger an Städte und Gemeinden verkaufen, damit dort bezahlbare Wohnungen entstehen können.

Die Zellerauer SPD hat die Situation auf dem Wohnungsmarkt und das drängende Problem steigender Mieten im Rahmen der Veranstaltung „Die Zellerauer SPD vor Ort“ im September 2016 unter den Gesichtspunkten Bestandssicherung, Sanierung und Neubau sowie im Rahmen ihrer Aschermittwochsveranstaltungen 2016 und 2018 ausführlich thematisiert.

Im Zentrum steht die Forderung nach Schaffung bezahlbaren Wohnraums vor allem für Normalverdiener und für Familien mit Kindern, aber auch die Schaffung zusätzlichen Wohnraums für Studierende (ein Studentenwohnheim) um den Würzburger Wohnungsmarkt zu entlasten.

Die SPD-Stadtratsfraktion formulierte im Mai 2018 acht Forderungen für bezahlbaren Wohnraum in Würzburg.

Kann Würzburg in seiner geographischen Kessellage dieses drängende Problem alleine mit den zur Verfügung stehenden Mitteln lösen? Oder kann das Würzburger Umland einen größeren Beitrag zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums leisten? Muss die Lösung regional sein? Sehr eng damit verbunden ist das Thema Mobilität. Wie kommen die Menschen zum Arbeitsplatz, zur Schule, zur Hochschule? Und auch abends zum Kino, zum Theater, zur Fanmeile? Mit dem ÖPNV?